Disposition der Orgel - Manualumfang: C-g3; Pedalumfang: C-f1
Stopped Diapason 8’ aus Eichenholz, Hofbauer-1984
Dulciana 4’ aus Zinn/Blei, P. Conacher (GB)-1884
Twelfth (ab c1) 2 2/3’ Zinn/Blei, Harrison&Harrison (GB-o.D.)
Fifteenth (Flageolet) 2’ Zinn/Blei, Henry Willis (GB)-1902
Flute (Terz, ab c1) 1 3/5’ Zinn, Hofbauer-1984
Dul. Celeste (C-ho) 2’ Zinn/Blei, vmtl. Bevington (GB) - 1860
Bourdon 16’ Nadelholz, H. Speechly (GB) - 1930
Bassflute 8’ Nadelholz/Eichenholz (Ext. 16' )
Zusätzliche Register/Spielhilfen: Pedalcoupler, Tremulant (2017)
Tontemperatur: gleichstufig (440 Hz bei 18° C) - Intonation: warm & raumfüllend
Die Orgel wurde von der Fa. Hofbauer (heute Spezialist für Drehorgeln) im Jahr 1984 als sog.„Varia“-Orgel (eine Art Baukastensystem) erbaut und gehörte einst dem Stellvertretenden Domorganisten von Billerbeck. Die Orgel wurde im Jahre 2016 nach den Vorstellungen des Orgelbauers M. Ellmer zu einer englischen Hausorgel umgebaut. Dabei wurde die Rohrflöte 4’, der Principal 2’ und die Quinte 1 1/3’, die eher ausdruckslos waren, durch historische, englische Register ersetzt. Diese Pfeifen besitzen Stimmringe, was für englische Orgelpfeifen typisch ist. Die Orgel wurde außerdem in neuen Farben lackiert & umgestaltet. Die Registerknöpfe und Schilder wurden neu angefertigt.
Die beiden Aliquoten (Twelfth & Flute) erklingen nur im Diskant, d.h. ab der Note c1-g3. Daher kann der Organist sich selbst begleiten, was bei sog. Einmanualigen Orgeln wichtig ist und somit das Orgelspiel variabler macht. Dabei wurde die Intonation des Registers Stopped Diapason 8’ in der unteren Tonlage etwas „kräftiger“ intoniert. Die anderen Register wurden nur leicht angepasst und 2017 wurde ein neuer Tremulant eingebaut, der den Ton besonders hörbar ab der Note a0 bis g3 „erzittern“ lässt.
Der Klang des Instruments ist sehr lieblich, aber gerade bei vollem Werk (alle Register) auch ausgesprochen ausdrucksstark und kräftig. Die Orgel füllt vom Aufstellungsort (im Chor der Kirche) den Kirchenraum gleichmäßig mit ihren Klängen.